UK – German Cyber-Security Forum

30. Juli 2017

UK German Cyber-Security Forum

UK – German Cyber-Security Forum

Am 26.07.2017 wurde das zweite Cyber-Security Forum des britischen Konsulates und des Münchener Sicherheitsnetzwerkes im Hilton Park Hotel veranstaltet. Hierbei haben die CISOs namhafter deutscher Unternehmen wie Siemens, Audi und MAN verschiedene Fachvorträge gehalten. Themen wie Industrie 4.0 und KI wurden zeitgemäß und praxisbezogen aufgearbeitet. Darüber hinaus wurde britischen Unternehmen die Möglichkeit geboten ihr Unternehmen vorzustellen. Firmen wie Whitehat, Darktrace und Origone waren vertreten.

Fazit

Die Fachvorträge waren alle sehr informative und spannend. Mein persönliches Fazit:

  1. Unternehmen
    • Siemens
      Verfolgte meiner Meinung nach die richtige Strategie für die Informationssicherheit in der Industrie 4.0 und wird seinen Stellenwert in der Wirtschaft sichern. Zum Beispiel wurde in der Präsentation aufgezeigt, dass akzeptiert werden muss, dass Angreifer in die Systeme eindringen, man diese jedoch möglichst schnell detektieren muss (Ich hoffe, dass dies auch andere Unternehmen bald akzeptieren)
    • Audi
      Setzte sich sehr kritisch mit dem Thema KI auseinander. Ich bin sehr froh, dass sich auch deutsche Top-Unternehmen, wie Audi, mit dieser Thematik auseinandersetzen, um auf Gefahren aufmerksam zu machen (wir müssen ein Skynet verhindern).
    • MAN
      Schiffe haben mit sehr spezifischen Problemen zu kämpfen, da diese aus vielen Systemen (und dementsprechend vielen Herstellern) bestehen. Diese benötigen beispielsweise fast alle Remote-Zugriffe für Wartung etc. , was ein erhebliches Risiko für die Informationssicherheit des gesamten Systems darstellen könnte.
    • Britischen Unternehmen
      Schaut Euch die Firmen Darktrace und Origone mal an, diese haben wirklich sehr innovative Ansätze, um der Informationssicherheit bei den heutigen Bedrohungen gerecht zu werden! Origone durchsucht sowohl Quellen im Internet, als auch im Darknet, um mögliche Schwachstellen bereits im Vorfeld zu bewerten und ggf. die Systemverantwortlichen zu informieren. Würde ein „Hacker“ beispielsweise sein neues Finding in einem Forum im Darknet präsentieren bzw. diskutieren, würde dies von Origone erfasst, bewertet und registriert werden.
  2. Personal
    Es gibt viel zu wenige Fachkräfte im Bereich Informationstechnik und noch weniger im Bereich Informationssicherheit. Es wurde mehrfach im Plenum angesprochen, dass wir uns nur gemeinsam gegen die heutigen Gefahren durch professionelle Angreifer schützen können. Warum könnte man gutes Personal nicht untereinander teilen (sofern kein Wettberwerbsverhältnis besteht)?
  3. Ausblick
    Wir können bei den Briten, sofern der Referent nicht übertrieben hat 😉 , noch vieles lernen.

 

 

 

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