Der Beitrag „Deepfake: Die Macht der falschen Bilder“ des Bayerischen Rundfunks beleuchtet grundlegend die wachsenden Herausforderungen, die durch manipulierte Bilder und Videos entstehen – insbesondere durch sogenannte Deepfakes, die mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt werden.
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Was ist noch die Wirklichkeit?
Bekannte Beispiele zeigen den Papst im weißen Daunenmantel oder die angebliche Verhaftung von Donald Trump. Der BR- Beitrag geht darauf ein, wie täuschend echt solche Fälschungen wirken und wie schwer es für den Betrachter oft ist, zwischen Wahrheit und Fälschung zu unterscheiden.
Kann ich den Medien noch trauen?
Mit der rasanten Weiterentwicklung dieser Technologien wächst das Risiko, dass Menschen durch gezielte Fälschungen getäuscht und manipuliert werden, was langfristig zu einem Vertrauensverlust in die Medien führen könnte. Die Sendung untersucht daher die Auswirkungen dieser Phänomene auf die Gesellschaft und beleuchtet die Verantwortung von Medien und Entwicklern, um die Integrität der Information zu sichern.
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Ist künstliche Intelligenz das neue Handwerkszeug von Kriminellen?
In diesem Zusammenhang wurde Florian Hansemann interviewt, wie künstliche Intelligenz zunehmend für Betrug und Erpressung genutzt wird: So kam es etwa zu täuschend echten Videokonferenzen, bei denen vermeintliche Geschäftsführer Anweisungen zu Zahlungen gaben, obwohl sie tatsächlich nicht anwesend waren. Laut Hansemann können solche Täuschungen oft nur an kleinen Details wie einer ungewohnten Anrede erkannt werden – Hinweise, die im Alltag jedoch leicht übersehen werden. Hansemann zeigt anhand der Erstellung eines Bildes, der Papst beim Oktoberfest, wie schnell ein solcher Fake-Beitrag erstellt ist.
Ist das jetzt das Ende der Realität?
Florian Hansemann sieht jedoch klar auch die gleichzeitige Entwicklung auf der anderen Seite, welche sich der Erkennung von KI-Manipulation und Deepfake widmet.
Was kann ich tun?
Der Wandel ist stetig spürbar und rasanter als in vorherigen Generationen, doch auch dieser passiert in jede Richtung. Im Fokus müssen Sensibilisierung, aufmerksame Nutzung und Schulung stehen.
1. Sprachliche Merkmale analysieren
- Wiederholungen und Floskeln: KI-Modelle neigen dazu, Formulierungen und Satzstrukturen zu wiederholen, da sie aus Mustern trainiert wurden.
- Übermäßig klare Struktur: KI-Texte können eine unnatürlich logische Abfolge aufweisen, fast wie eine Checkliste.
- Mangel an tiefem Kontext: KI generiert oft Texte, die oberflächlich korrekt wirken, aber bei genauerem Hinsehen fehlendes Hintergrundwissen oder Widersprüche zeigen.
2. Faktenprüfung durchführen
- Faktenfehler: KI kann falsche oder veraltete Informationen enthalten. Überprüfe Behauptungen durch zuverlässige Quellen.
- Ungenaue Quellenangaben: KI-Texte nennen oft keine oder erfundene Quellen.
3. Tools verwenden
Es gibt spezialisierte Tools und Plattformen, die KI-generierte Inhalte erkennen können:
- GPTZero: Analysiert Texte, um KI-generierte Inhalte zu identifizieren.
- OpenAI’s Classifier: Ein von OpenAI entwickeltes Werkzeug, um KI-geschriebene Texte zu erkennen.
- Copyleaks AI Content Detector: Überprüft Inhalte auf KI-Generierung.
4. Kontext und Intention hinterfragen
- Warum wurde der Beitrag erstellt? KI-Texte dienen oft einem bestimmten Zweck, z. B. generische Informationen zu liefern oder Werbung zu machen.
- Unpersönlicher Ton: KI-Texte wirken oft emotionslos oder vermeiden eine klare Meinung.
5. Schreibstil vergleichen
- Stilistische Gleichförmigkeit: KI neigt dazu, denselben Schreibstil in unterschiedlichen Themenbereichen zu verwenden, während Menschen ihren Stil anpassen.
- Kreative oder persönliche Nuancen: Menschliche Beiträge enthalten oft einzigartige Perspektiven, kreative Ideen oder humorvolle Einwürfe.
6. Direkt fragen
- Ehrliche Kennzeichnung verlangen: Seriöse KI-gestützte Plattformen kennzeichnen Inhalte als „KI-generiert“. Achte darauf, ob der Urheber eine solche Transparenz bietet.
„Deepfake: Die Macht der falschen Bilder“
Der Beitrag verdeutlicht damit eindrucksvoll die potenziellen Risiken dieser Technologie und regt dazu an, die Verantwortung der Gesellschaft im Umgang mit KI-basierten Inhalten zu überdenken.